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Vermeiden Sie Verluste
durch Rindergrippe

Die auch als Rindergrippe bekannte Bovine Respiratory Disease (BRD) ist eine der häufigsten und kostenintensivsten Erkrankungen von Mast- und Milchrindern weltweit.1

In der europäischen Rinderindustrie verursachen sie jährlich Verluste in Höhe von 576 Millionen Euro – vor allem durch Produktionsausfälle, erhöhte Arbeitskosten, Medikamentenkosten und Todesfälle.2

Der finanzielle Schaden für Landwirte kann bis zu 234 Euro pro Rind betragen.3

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Impfen lohnt sich - rechnen Sie nach!

Die frühe Entwicklung Ihrer Kälber und deren Lebenseffektivität stehen in direktem Zusammenhang.

Ihre Basisangaben

Die Werte können Sie über Ihren MLP-Bericht auslesen.

Die Lebenseffektivität Ihrer Herde heute

  • Anzahl der Kühe
    • 1
    • 2.000 Tiere
  • Ø Erstkalbealter in Monaten
    • 18
    • 35 Monate
  • Ø Abgangsalter in Jahren
    • 1
    • 10 Jahre
  • Ø Lebensleistung in kg
    • 1
    • 150000 Kg

...in Zukunft

IHR KÄLBERMANAGEMENT – Heute und in Zukunft

    • Impfen Sie heute bereits gegen Kälbergrippe?

    • NEIN JA

    • Wollen Sie in Zukunft gegen Kälbergrippe impfen?

    • NEIN JA

Die vielfältigen Ursachen von BRD

Als Überbegriff für Atemwegserkrankungen wird BRD häufig als "Krankheitskomplex" bezeichnet, da viele Faktoren zur Entwicklung und Ausbreitung beitragen.

Stress durch Entwöhnung, Enthornung, Transport, Neugruppierung, schlechte Belüftung oder auch Überfüllung. Stress kann das Immunsystem des Tieres schädigen, so dass es anfällig für Viren und Bakterien wird.

Viren wie das Bovine Respiratorische Synzytialvirus (BRSV), Parainfluenza-3-Virus (Pl3), Bovine Virusdiarrhoe (BVD), Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (IBR) sowie das Bovine Coronavirus (BCV) können die Atemwege weiter beeinträchtigen.

Bakterien wie z. B. Pasteurella multocida, Mannheimia haemolytica, Histophilus somni und Mycoplasma bovis können das Problem verschlimmern.

Parasiten und Pilze wie Lungenwürmer und Aspergillus können die Atemwege ebenfalls schädigen.

Wetter- oder Temperatur-
schwankungen
Wetter- oder Temperaturschwankungen können ebenfalls das Risiko für BRD erhöhen.

Daran können Sie BRD erkennen

Die Symptome für BRD variieren – abhängig vom Alter des Tieres und der körperlichen Konstitution in der Krankheitsausprägung. BRD kann Entzündungen in den Atemwegen hervorrufen und diese dadurch schädigen. Mögliche weitere Symptome:

  • Hängende Ohren
  • Ausgestreckte Köpfe
  • Fieber
  • Husten
  • Schnelles, flaches und/oder lautes Atmen
  • Schleimabsonderung aus Nase und/oder Augen
  • Appetitlosigkeit
  • Depression
  • Tod
side profile of a cow

Nicht verwechseln!

Eine Diagnose von BRD erfolgt häufig aufgrund von Symptomen, durch die tierärztliche Untersuchung und das Auftreten von mehreren Krankheitsfällen in der Herde. Die Früherkennung ist wichtig, damit betroffene Kälber in einem Krankenstall isoliert werden können.

Einer genauen Diagnose kommt besondere Bedeutung zu, da viele Erkrankungen ähnliche Symptome aufweisen und irrtümlich als BRD diagnostiziert werden können.

Ihr Tierarzt berät Sie gern bei der Auswahl des für Ihren Betrieb geeigneten Diagnoseverfahrens.

Gleiche Symptome, ANDERE Diagnose

  • Allergische Pneumonie und Entzündungen der Nase
  • Lungenödem/
    Herzversagen
  • Lungenödem/Herzversagen
  • Pleuritis (Entzündung des Rippenfells)
  • Lungenfibrose (geschädigtes oder vernarbtes Lungengewebe)
  • Lungenwürmer

Die richtige Diagnose von BRD

Übliche Diagnoseverfahren

WELCHE DIAGNOSEVERFAHREN SIND HILFREICH?

TIEFER NASENTUPFER

Einige Bakterien oder Viren sind ganz normal für den Nasengang, ihr Vorkommen ist nicht zwingend auf eine Infektion zurückzuführen. Daher ist die Analyse des Erregerspektrums angeraten.

BLUTPROBENENTNAHME

Auch eine zielführende Untersuchung. Blutproben helfen dabei, Antikörper gegen Bakterien oder Viren zu identifizieren. Es kann allerdings mehrere Wochen dauern, bevor die Befunde vorliegen.

TRANSTRACHEALE ODER BRONCHOALVEOLÄRE LAVAGE

Sehr empfehlenswert, wenn auch aufwändig. Hierbei werden ein Endoskop in die Atemwege eingeführt und Proben aus Luftröhre, Bronchien oder der Lunge entnommen. Damit können Bakterien, Viren und Lungenwürmer identifiziert werden.

PATHOLOGIE

Pathologische Untersuchungen können ebenfalls Aufschluss über das Krankheitsgeschehen geben. Jedoch handelt es sich dabei um eine umfangreiche und kostenintensive Maßnahme.

Laboruntersuchungen

Welche Laboruntersuchungen sind hilfreich?

Bakterienkulturen

Mit dieser Untersuchung können Erreger genau bestimmt werden. Allerdings kann es einige Tage dauern, bis die Befunde zur Verfügung stehen.

Virusbestimmung

Identifiziert die aktuell bestandsrelevanten Viren.

Antibiogramm

Dient der Identifizierung des am besten geeigneten Antibiotikums.

So vermeiden Sie Verluste durch BRD

Um BRD effektiv vorzubeugen, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt eine Strategie mit folgenden Punkten entwickeln:

Effektives Kolostrummanagement zur Unterstützung der Immunfunktion

Tiergruppen konstant halten durch einmaliges Neuzusammensetzen nach der Einstallung

Impfen mit Produkten, die auf möglichst breite Abdeckung der relevanten Viren und Bakterien ausgerichtet sind

Stress reduzieren durch optimale Haltungsbedingungen

Entwurmen – zur Reduktion der Lungenwurmbelastung

Ausreichend belüften zur Reduktion von Staub und Gasen sowie Stress durch Hitze

Optimal füttern zur Förderung der Tiergesundheit

Gute Hygiene einschließlich sauberer, trockener Einstreu

Transportstress reduzieren

Wie Sie BRD behandeln können

Idealerweise erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt nach der Untersuchung und Diagnose eine optimale Lösung für Ihren Betrieb – in Form einer geeigneten Therapie und einer Strategie zur Vorbeugung.

Dr. Torsten Steppin

Impfen – aber richtig!

Dr. Torsten Steppin
Tierarzt

Als Tierarzt im Außendienst bei Zoetis verbringe ich viel Zeit damit, gesundheitliche Probleme bei Milchvieh- und Aufzuchtbetrieben zu beheben. Vielen gemeinsam sind Lücken im Impfprogramm. Diese Lücken entstehen aus verschiedensten Gründen: das Impfen einer Herde wird vergessen, der richtige Impfstoff wird falsch verwendet, die wichtige Nachimpfung wird übersehen.

Für Tierärzte und Erzeuger ist eine enge Zusammenarbeit wichtig. Ein effektives Impfprogramm umfasst die wichtigsten Wachstumsphasen von neugeborenen Kälbern bis zu hochtragenden Färsen, um das Krankheitsrisiko zu minimieren und das lebenslange Produktivitätspotenzial zu maximieren.

Im Laufe der Jahre habe ich einige Richtlinien entwickelt, um Erzeugern und Züchtern in der Zusammenarbeit mit ihrem Tierarzt dabei zu helfen, einen Gesamtüberblick bei der Überprüfung von Impfprogrammen zu erlangen. Dazu gehören folgende Punkte:

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