Live Online-Seminar: Frag die Expertin – Thema Kälbergesundheit

Kostenloser virtueller Klassenraum mit Prof. Dr. Kerstin E. Müller
29. Oktober 2020 // 19:30 – 21:00 Uhr

Sie fragen – Prof. Dr. Kerstin E. Müller

Live Online-Seminar für Tierärzte mit 2 ATF-Stunden

Kälbergesundheit: Wo stehen wir? Wo geht es hin?

In der Kälberaufzucht wurden auf den Gebieten Kälberfütterung und Impfstoffentwicklung in den letzten Jahren große Fortschritte verbucht. Dennoch ist die Kälbersterblichkeit immer noch zu hoch, und es leiden zu viele Kälber an Durchfall, Atemwegserkrankungen, Nabel- und Gelenksentzündungen. Sowohl im Mastbereich als auch bei der Aufzucht von Färsen für die spätere Milcherzeugung ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig, um die zur Verfügung stehenden Instrumente zur Verbesserung der Kälbergesundheit (wie z.B. Impfungen) voll zur Geltung kommen zu lassen.

Hierzu gehören eine gute klinische und apparative Diagnostik (z.B. Ultraschall), eine sinnvolle weiterführende Diagnostik (virologische, parasitologische, bakteriologische Untersuchungen) und Umfeldanalysen. Die auf den Ergebnissen beruhenden Vorbeuge- und Behandlungsmaßnahmen müssen auf den jeweiligen Betrieb zugeschnitten sein. Neuere Erkenntnisse zum Einfluss verschiedener Stressoren auf die Kälbergesundheit und die Entwicklung innovativer Hilfsmittel (Sensortechnik) unterstützen den ganzheitlichen Ansatz und werden in den kommenden Jahren wachsende Bedeutung erlangen.

Als wesentlicher Faktor muss aber der Landwirt in die Überlegungen einbezogen werden, da sich die Anwendung von Standardkonzepten in der Vergangenheit nicht bewährt hat.

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